Abdomen Basics
-
Tag 1 - Willkommen
Begrüßung -
Kursübersicht und Lernziele
-
Hinweise zur Handhabung des Dicom-Viewers
-
Tag 1 - Grundlagen: Stellenwert und Indikationen der verschiedenen ModalitätenWillkommen zu Tag 1!
-
Quiz zur Wahl der Modalitäten: Frage 1
-
Quiz zur Wahl der Modalitäten: Frage 2
-
Fall 1.01
-
Fall 1.01: Auflösung und weitere Überlegungen
-
Exkurs: Terminologie
-
Fall 1.01: Zusammenfassung
-
Fall 1.02 - Teil 1
-
Fall 1.02 - Teil 2
-
Fall 1.02: Abklärung der Kontraindikationen
-
Fall 1.02: Auflösung - Teil 1
-
Fall 1.02: Auflösung - Teil 2
-
Fall 1.02: Zusammenfassung
-
Fall 1.03
-
Fall 1.03: Auflösung
-
Fall 1.04
-
Fall 1.04: Auflösung - Teil 1
-
Fall 1.04: Auflösung - Teil 2
-
Fall 1.03 und 1.04 Zusammenfassung
-
Exkurs: Terminologie
-
Fall 1.05
-
Fall 1.05: Auflösung - Teil 1
-
Fall 1.05: Auflösung - Teil 2
-
Fall 1.05: Zusammenfassung
-
Übung Indikationsstellung
-
Tag 1 – Zusammenfassung und Ausblick
-
Tag 2 - Schwerpunkt Röntgen-AbdomenWillkommen zu Tag 2!
-
Wie röntge ich ein Abdomen?
-
Systematische Bildanalyse Röntgen Abdomen
-
PDF: Strukturierte Befundvorlage Röntgen-Abdomen
-
Fall 2.01
-
Fall 2.01: Auflösung
-
Fall 2.02
-
Fall 2.02: Auflösung
-
Fall 2.02: Zusammenfassung
-
Fall 2.03
-
Fall 2.03: Auflösung
-
Fall 2.03: Zusammenfassung
-
Fall 2.04
-
Fall 2.04: Auflösung
-
Fall 2.04: Zusammenfassung
-
Fall 2.05
-
Fall 2.05: Auflösung
-
Fall 2.05: Zusammenfassung
-
Fall 2.06
-
Fall 2.06: Auflösung
-
Fall 2.06: Zusammenfassung
-
Tag 2 – Zusammenfassung und Ausblick
-
Tag 3 - Schwerpunkt CT AbdomenWillkommen zu Tag 3!
-
Was weißt Du über i.v. Kontrastmittel?
-
Kontrastmittelphasen für die CT-Untersuchung
-
Welche Kontrastmittelphasen brauche ich? Teil 1
-
Welche Kontrastmittelphasen brauche ich? Teil 2
-
Welche Kontrastmittelphasen brauche ich? Teil 3
-
Welche Kontrastmittelphasen brauche ich? Teil 4
-
Welche Kontrastmittelphasen brauche ich? Teil 5
-
Anatomie im CT Abdomen
-
Anatomie-Quiz
-
Exkurs: Terminologie
-
Strukturierte Bildanalyse CT Abdomen
-
Strukturierte Befundvorlage CT
-
Fall 3.01
-
Fall 3.01
-
Fall 3.01: Auflösung
-
Fall 3.01: Zusammenfassung
-
Fall 3.02
-
Fall 3.02
-
Fall 3.02: Auflösung
-
Fall 3.02: Zusammenfassung
-
Fall Messerstichverletzung: Befundbesprechung
-
Durch Dick und Dünn: Die Konstitution des Patienten erleichtert bzw. erschwert die Beurteilung der Untersuchung
-
Tag 3 – Zusammenfassung und Ausblick
-
Tag 4 - gemischte FälleWillkommen zu Tag 4!
-
Fall 4.01
-
Fall 4.01
-
Fall 4.01: Auflösung
-
Fall 4.01: Zusammenfassung
-
Fall 4.02
-
Fall 4.02
-
Fall 4.02: Auflösung
-
Fall 4.02: Zusammenfassung
-
Fall 4.03
-
Fall 4.03
-
Fall 4.03: Auflösung
-
Fall 4.03: Zusammenfassung
-
Fall 4.04
-
Fall 4.04
-
Fall 4.04: Auflösung
-
Fall 4.04: Zusammenfassung
-
Fall 4.05
-
Fall 4.05
-
Fall 4.05: Auflösung
-
Fall 4.05: Zusammenfassung - Teil 1
-
Fall 4.05: Zusammenfassung - Teil 2
-
Exkurs: Wie war das mit den Lebersegmenten?
-
Exkurs: Terminologie
-
Tag 4 – Zusammenfassung und Ausblick
-
Tag 5 - AbschlussquizWillkommen zum Abschlussquiz!
-
Abschlussquiz - Fall 1
-
Abschlussquiz - Fall 1
-
Abschlussquiz - Fall 1: Auflösung
-
Abschlussquiz - Fall 2
-
Abschlussquiz - Fall 2
-
Abschlussquiz - Fall 2: Auflösung
-
Abschlussquiz - Fall 3
-
Abschlussquiz - Fall 3
-
Abschlussquiz - Fall 3: Auflösung
-
Abschlussquiz - Fall 4
-
Abschlussquiz - Fall 4
-
Abschlussquiz - Fall 4: Auflösung
-
Auf Wiedersehen!
-
Kursevaluation
Fall 4.01: Zusammenfassung
Akute Appendizitis vermiformis
Die Appendizitis vermiformis ist die Entzündung der Appendix vermiformis. Das CT ist die sensitivste Modalität, um die Appendizitis zu diagnostizieren. Die Appendizitis ist typischerweise eine Erkrankung von Kindern und jungen Erwachsenen.
Radiologische Aspekte:
Der wichtigste Aspekt für die Diagnostik ist, die Appendix überhaupt erst einmal zu finden. Die Basis der Appendix ist relativ konstant zwischen der Bauhinschen Klappe und dem Apex des Coecums zu finden. Selbst, wenn das Coecum nicht an typischer Stelle zu finden ist, trifft diese Lagebeziehung zu. Die Lage der Spitze der Appendix vermiformis ist sehr variabel.
In den meisten Fällen befindet sich die Spitze retroceocal (ca. 67%) oder subcoecal (ca. 31%). Darüber hinaus findet man die Appendix noch selten vor oder hinter dem Ileum. Auch die Länge der Appendix vermiformis ist variabel (2-20 cm). Unter Umständen kann die Appendix auch bis zur Leber reichen.
Röntgen:
Das Röntgen spielt für die Diagnostik der Appendizitis keine Rolle.
Ultraschall:
Der Ultraschall ist mit der fehlenden Strahlenbelastung die Modalität der Wahl bei Kindern und jungen Erwachsenen. Problem ist, dass man die Appendix vermiformis manchmal nicht sehen kann. Typische Ultraschallmerkmale einer entzündlichen Veränderung der Appendix vermiformis sind u.a.:
Dilatation (über 6 m Außendurchmesser), Nachweis eines Appendicolithen, Wandverdickung, Veränderung des angrenzenden Fettgewebes (hyperechogenes Fettgewebe oder Flüssigkeitsansammlung)
CT:
Das CT ist sehr sensitiv und spezifisch für die Diagnostik einer Appendizitis vermiformis. Der Vorteil ist, dass auch andere Differentialdiagnosen gleich mit ausgeschlossen werden können.
Typische Befunde sind:
- Dilatation über 6 mm (CAVE: Auch die nicht entzündete Appendix vermiformis kann mal dilatert sein)
- Wandverdickung
- Verdickung des Coecalpols
- Angrenzende Fettgewebsimbibierung
- Verdickung der angrenzenden Faszien
- Angrenzende Flüssigkeitsansammlung
- kann man eine Appendicolithen abgrenzen
- sieht man reaktive Lymphknoten
MRT:
Das MRT ist das Mittel der zweiten Wahl nach dem Ultraschall bei Schwangeren und Kindern. Die Befunde sind ähnlich denen der oben genannten (Dilatation, Wandverdickung, Fettgewebsimbibierung etc.).
Komplikationen:
Abszedierung (meist bei einer Perforation)
Perforation (gedeckt oder frei)
- Gedeckt: Es findet sich extraluminale Luft und Flüssigkeit direkt angrenzend an die Appendix vermiformis
- Frei: Man findet freie Luft (Pneumoperitoneum) und eventuell Zeichen der Peritonitis
Wichtige Differentialdiagnosen:
Entzündliche Darmerkrankungen (z.B. Ileitis terminalis bei Morbus Crohn)
Rechtseitige Divertikulitis
Appendizitis epiploicae
Meckel Divertikulitis
Malignom der Appendix vermiformis
Mesenteriale Adenitis
Beckenniere
Die Beckenniere ist die häufigste Ektopie der Niere und tritt in ca. 1 in 2000 oder 3000 Patienten auf. Die Blutversorgung ist sehr variabel. Hierbei ist es nicht ungewöhnlich, dass man mehrere Nierenarterien findet. Diese können aus der Aortenbifurkation hervorgehen, aus der Arteria iliaca communis oder der Arteria iliaca interna.
Meist ist der Befund ein asymptomatischer Zufallsbefund. Im Falle einer Entzündung oder symptomatischer Konkremente, kann dies fälschlicherweise als Pathologie im Bereich des Beckens interpretiert werden (z.B. Appendizitis).